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Opa Falstaffs Geschichten an den kleinen William Shakespeare

- Will… wo bist denn du, du Strolch? Bring mir einen Becher Wein und komm, kratz mir den Rücken… Da nicht! Ich hab dir tausendmal gesagt, dass ich da eine Wunde hab vom Schwert dieses verdammten Soldaten des Richards III… ja, damals als dieser Froschkönig sagte “mein Königreich für ein Pferd”, kannst du dich erinnern? Was? Ich soll dir nochmal seine Geschichte erzählen? Die Ganze? Spinnst du, mein Junge? Du hast wohl gar kein Mitleid mit deinem alten Opa? Na gut, bringst du mir ein paar Würste, für meinen riesengroßen, leeren Bauch? Also gut…. Es war einmal vor vielen Jahren ein Buckliger, hässlich, hinkend und böse, ein richtig grausiger Typ, der zufällig der Bruder des Königs war und keiner wollte was mit ihm zu tun haben, und eines Tages sagte er: “Sooo seid ihr also? Ihr werdet schon sehen, was euch blühen wird, wenn ich König bin.”… Aber du, Will, diese Geschichte hat viel Gemetzel. Ich erzähl dir von diesem Prinzen von Dänemark, der den Geist seines König-Vaters gesehen hat, der ihm sagte, dass sein Bruder ihn umgebracht hatte, höre und staune, dieser Mistkerl von Bruder, und seine Frau, nämlich die Mutter von Prinz Hamlet… Lass mal lieber. Wie wär’s, wenn ich dir ein Märchen erzähle, in einem Wald, in der Nähe von Athen, welches ich in einem Traum gesehen habe, in einer Sommernacht? Du kennst es in-und auswendig? Na gut, soll ich dir dann vom Zauberer Prospero und der hübschen Miranda erzählen, die sich in Ferdinand verliebte, dessen Vater aber in der Vergangenheit sein Königreich an sich gerissen hatte? Nein? Hast du Angst vor Elfen? Ach komm, Will, Angst vor Elfen, du machst wohl Witze. Mit solch einem Opa und Angst vor Elfen? Na gut, dann erzähl ich dir von meinen Eroberungen, als ich noch jung, schön und schlank war…äh, nicht allzu jung, auch nicht sehr schön und nur ein bisschen schlank…Und zwar, da gab es so einige verheiratete Damen in einer Stadt, namens Windsor… Lass mal, sonst erinnere ich mich noch an die Tracht Prügel, die ich bekommen habe und dann werde ich meine Wurst nicht essen können. Ich hab’s, ich erzähl dir von den zwei jungen Verliebten aus Verona. Du weißt, Romeo und das Mädel, das ihn so sehr geliebt hat, dass…. Will, du wirst doch wohl niemandem erzählen, worüber wir so reden… versprichst du mir das?

Der kleine Will hat sein Versprechen gehalten. Er hat niemandem etwas erzählt. Er hat alles ein bisschen umgeändert und Theaterstücke daraus gemacht, vor über 400 Jahren. Das hat er so gut gemacht, dass sie noch heute auf der ganzen Welt gespielt werden und jedes Jahr Millionen Menschen berühren.

In diesem Buch wird den Kindern auf der ganzen Welt zum ersten Mal enthüllt, dass all das, was William Shakespeare geschrieben hat, er von seinem Opa gehört hat, den er in zwei seiner Werke, unter dem geänderten Namen Falstaff, mitwirken lässt.

Stellt euch vor, ihr hättet auch solch einen Opa, der euch jeden Tag eine seiner zehn Geschichten erzählt, die dieses Buch, voller Humor, enthält.

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